Be a star for one day…..

Wer kennt sie nicht: Die Stars für einen Tag. Tagtäglich wird uns im Fernsehn suggeriert, daß wir alle das Zeug zum echten Star haben, wenn wir nur wirklich wollen und uns ins Zeug legen. Deutschland sucht den Superstar, das Supertalent, den Supertänzer, den witzigsten was weiß ich was. Starmania & Co machen auch  bei uns immer mehr Sendeplatz aus und die Ideen scheinen noch nicht auszugehen. Ebenso wie auf der virtuellen Showbühne gibt es auch bei den Fernsehshows immer wieder Darbietungen der negativen Auswirkung eines übersteigerten Selbstwertgefühls. Die Quotenlacher, die ganz Dummen, die sich zur Schau stellen, die Part of the Show sind. Diametral gegensätzlich zu den tatsächlichen Superstars, die ein bisschen wie Harry Potter sind. Klein, unscheinbar, vielleicht häßlich, aber unglaublich gut und grundsympathisch. Drehbuch sein Dank.

Wir erinnern uns an Susan Boyle, die mit klobesenfrisur und verwirrtem Blick zuerst ein Raunen erntete und dann mit Ihrer Stimme betörte und als gefeierter Star die Show bereicherte. Ebenso wie Paul Potts, der rein zufällig große Opernambitionen hatte und mit perfrktem Tremolo die Herzen aller Zuseher und des Publikums im Sturm eroberte. Bescheiden und normal, so wie du uns ich. Klar, diese Supertalente haben gewartet, bis sie eine show wie das Supertalent entdeckt. Vermutlich hat Paul gelernt wie man Opern singt beim regelmäßigem Üben unter der Dusche. Gesangsunterricht… ach komm. In jedem von uns steckt ein Supertalent. Man muß sich nur trauen und dann, ja dann wird man entdeckt und ein STAR. Wer weiß noch, wie der Konkurrent von der Stürmer Christl aus der ersten Starmaniastaffel hieß. Michael Tschugnall. Wer kann einen DSDS Gewinner nennen? Ich nicht. Wen interessierts langfristig?  Niemanden so wirklich.
Ich habe einen interessanten Vortrag darüber beigewohnt, warum diese Starphänomene so kurzfristig eintagsfliegig sind und was der Unterschied zu den echten, dauerhaften und quasi erlernten Stars sind. Vom Wiedererkennungsfaktor beispielsweise eines Jan Delay oder der Markantheit der Nase von Ringo Starr bis hin zur Mystik, die diese Stars umgibt und die bei jedem Talentwettbewerb vor den Augen der Zuseher aufgebaut wird, defacto ad hoc demystifiziert.

Worauf wollte ich jedoch hinaus…..
Das Internet, allen voran das social Network Youtube, strotz vor Selbstdarstellern, vor Möchtegern Sängern und minderbegnadeten Musikern. Je durchschnittlicher, desto langweiliger. Je schräger und grauenvoller, desto eher schickt man den Link weiter oder teilt ihn via FB oder G+ mit seinen Freunden. Manchmal erwischt man sich beim Lustigmachen über Menschen, die das vermutlich sehr verletzen würde. Durch die Indirektheit des Mediums jadoch herzlichst egal.
Manchmal jedoch hat man die schlimmsten Befürchtungen, schon der optik wegen, stöhnt bereits ein antizipiertes „OMG warum tun Menschen sowas…“, um dann gebannt auf den Bildschirm starrend eine unglaubliche Bewunderumng aufzubauen. Folgendes Video war auf einer Queen Imitationsseite zu sehen und whowee…

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=dREKkAk628I[/youtube]

Gestern noch über jenen Herrn gestolpert, der zwar keine besonders gute, aber eine besondere Stimme hat und das passende Lied zum Vortrag gewählt hat. I would share a dollar with him…..

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=k0b_1KgWMEw#![/youtube]

 

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