von Naja, diesmal hat es China erwischt, wundert eigentlich ohnehin niemand und ich möchte mir gar nicht ausmalen, wieviele weniger spektakuläre Skandale unsere Medien gar nicht erreichen. Skandal um Gammelfleisch in China titelt der ORF den Artikel. Es ist ekelhaft.
„Der Zulieferer aus Schanghai soll einem Fernsehbericht zufolge Fleisch mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum umetikettiert und verkauft haben. „
Husi Foods hieß die Firma und voraussichtlich wird sie nicht mehr lang bestehen bleiben, zumindest nicht unter dem Namen. Und der Skandal hat u.a. Japan erreicht, wohin ein Teil des Gammelfleisches geliefert wurde. Nicht ganz unerfreulich ist für mich, dass es wieder, und klar warum, die großen Fastfoodketten getroffen hat.
„Nach McDonald’s, Kentucky Fried Chicken (KFC) und Pizza Hut erklärten am Dienstag Starbucks, Burger King, der Pizzabäcker Papa John’s und Chinas drittgrößte Fast-Food-Kette Dicos, sie würden das Fleisch des Lieferanten Husi Food nicht mehr verwenden.“
Ist nett, danke liebe Saufraßproduzenten, aber jetzt ist auch schon wurscht. Je größer der Konzern, desto weniger Ahnung haben die einzelnen Mitarbeiter , was sie da eigentlich dem Konsument vorsetzen. Desto mehr fallen ein paar Cent für ein Stück Fleisch ins Gewicht, desto gieriger sind die Manager und knausriger das Business. Ekelhaft und bäh.
In dem Artikel geht es auch darum, welches Land welche Fleischprodukte wohin exportieren und das ist eine Sache, bei der ich kotzen könnte. Lebenwesen sind Ware, schei**e behandelt und billigst gehalten um den Profit zu maximieren. Dass die Tiere dabei unter lebensunwürdigen Bedingungen gequält werden nur damit wir unser Schnitzerl zu 2,99€ das Kilo kaufen können. Ekelhaft. Ich habe vor etwas mehr als einem Monat ein Video gepostet, wo es um die Tierhaltung ging und ich habe es nicht geschafft, das komplette Video mir anzusehen. Wie Tiere da behandelt werden ist unter aller „Sau“ und ich finde, wir Konsumenten haben einRecht daruaf alles zu sehen und zu wissen, wie das aufwächst, was uns dann als gesundes Stück Fleisch verkauft wird. Da ist nämlich der Hund drinnen. Die Werbung zeigt uns glückliche Tiere am Bauernhof, saftige Wiesen, glückliche Schweine, die pure Idylle also und wenn man das mit der Realität der Fleischindustrie vergleicht, möchte man spontan kotzen…
[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=THIODWTqx5E[/youtube]
Was bewegts wirklich? Warum schreibe ich das und verleite euch, das echt grausliche Video anzusehen? Bei mir hat es viel bewegt, lange nachgedacht und dann einfach gemacht. Seit mehr als einem Monat esse ich kein Fleisch, zumindest „fast“ keines. Und das schöne ist, dass es mir überhaupt gar nicht abgeht. Ich bin seit 11. Juni Flexitarier, also Vegetarier, der hin und wieder Fleisch essen kann und darf, wobei ich glaub ich jetzt 2 Mal eine Bolognese Sauce gegessen habe, die ich mit frischen Tomaten etwas gestreckt habe. Das ist für mich absolut ok, wenn mich mal der Gusto auf Fleisch packen sollte, dann achte ich auf Herkunft und Qualität, was zugegebener Weise schwer ist und definitiv sehr teuer, aber wenn man den Verzehr derart einschränkt, fällt der Preis gar nicht ins Gewicht.
Ich fühl mich wohl! Es geht mir saugut! Es spart viel viel Geld, man glaubt gar nicht, was auch billiges Fleisch kostet. Und ich habe jede Menge neuer Rezepte ausprobiert, leckerstes vegetariesches Grillen erlebt und bis jetzt in keiner Sekunde mich zurückgesehnt nach dem Verzehr von Tier! Do it, try it out!
